Visuell subjektiv bewertete Merkmale des Phonovibrogramms und deren Aussagekraft

Abstract

Hintergrund: Die Visualisierung der Stimmlippenbewegung ist das gängige Verfahren, um Veränderungen der Stimmlippenschwingung aufzudecken. Die Hochgeschwindigkeitstechnologie hat sich in den letzten Jahren, im Vergleich zur Stroboskopie, als überlegene Untersuchungsmethode dargestellt. Bisher konnte sich dieses Verfahren jedoch nicht im Alltag durchsetzen. Abhilfe soll die Analyse mittels Phonovibrographie (PVG) schaffen. Sie ermöglicht die Visualisierung von Stimmlippenbewegungen über die Zeit, komprimiert in einem Bild. Wir haben die subjektive Bewertung des PVG als Hilfestellung für den klinischen Alltag untersucht.Material und Methoden: An 75 weiblichen Patienten wurden Aufnahmen mit einer Hochgeschwindigkeitskamera während einer gehaltenen Phonation durchgeführt. 25 Patientinnen wiesen eine normale Stimmlippenfunktion auf, 25 hatten eine hypo- und 25 eine hyperfunktionelle Dysphonie. Bewertet wurden Parameter wie Symmetrie, Periodizität, Glottisschluss, Glottisform und Überschwingen.Ergebnisse: Die Phonovibrographie eignet sich als schnelle Bewertungsmethode von Stimmlippenschwingungen. Funktionelle Dysphonien zeigen keine subjektiv erkennbaren Abweichungen zu Normalstimmen.Diskussion: Die subjektive Analyse der PVG ist eine wertvolle Unterstützung bei der Auswertung von endoskopischen Hochgeschwindigkeitsaufnahmen. Sie erlaubt eine einfache Dokumentation und Visualisierung der Untersuchung, die sich in der alltäglichen klinischen Arbeit umsetzen lässt

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