Effekte der Funktionellen Dysphagietherapie (FDT) bei einem Patienten mit pharyngealer Dysphagie

Abstract

Hintergrund: Bislang ist die Forschungslage zur Wirksamkeit der Funktionellen Dysphagietherapie (FDT) im Allgemeinen und von einzelnen Übungen sehr heterogen bzgl. ihrer Ergebnisse. Mit der vorliegenden Einzelfallstudie sollte zur Verbesserung der Forschungslage beigetragen werden. Daher wurde untersucht, ob ein störungsspezifischer Übungskomplex aus Verfahren der FDT, bei einem Patienten mit pharyngealer Dysphagie zu einer Verbesserung der beübten Schluckfunktionen führt. Ferner wurde untersucht, ob die Ergebnisse ausgewählter Übungen der FDT (u.a. Effortful swallowing und Masako-Manöver) zum erwarteten Therapieerfolg führen.Material und Methoden: Die zweiwöchige Therapie bestand aus je zwei Therapieeinheiten pro Tag à 30 Minuten. Vor und nach der Therapie wurde eine FEES Untersuchung durchgeführt und mittels Bogenhauser Dysphagiescore (BODS) sowie der Penetrations-Aspirationsskala (PAS) beurteilt. Ebenso wurde die Residuenmenge im Oro- und Hypopharynx anhand der FEES-Videos durch mehrere Beurteiler bewertet. Für die ausgewählten Übungen der FDT wurde eine Bewertung der Zungenretraktionskraft anhand eines manuellen Muskeltests vorgenommen.Ergebnisse: Die Auswertung des BODS und der PAS ergab eine Verringerung des Schweregrades sowie eine Steigerung in der Effektivität der Reinigungsfunktion. Die inferenz-statistische Auswertung der Ergebnisse aus der Videobeurteilung wurde mittels Wilcoxon-Vorzeichen-Rangtests vorgenommen und ergab eine signifikante Verringerung der Residuen für alle Beurteiler. Die Ergebnisse der ausgewählten Verfahren ergaben eine Steigerung der Zungenkraft.Diskussion: Die vorliegenden Ergebnisse dieser Studie unterstützen die Wirksamkeit der FDT. Die Studie leistet somit einen Beitrag zur aktuellen Forschungslage in diesem Bereich und zur Evaluation der FDT

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