Trotz Weiterentwicklungen der B-Bild-Sonographie, des Farbdopplers und der Kontrastmittelanwendung im Ultraschall können bis heute keine sicheren Dignitätsbestimmungen von Speicheldrüsentumoren durch den Ultraschall erfolgen. In der Regel erfolgt eine histologische Sicherung.Bei der "Sonohistologie" werden die Primärdaten des Ultraschalls am Gerät abgeleitet und diese auf charakteristische Muster untersucht. Eine eigens entwickelte lernende Software ("künstliche Intelligenz") kann die histologischen Gewebecharakteristika diesen Daten zuordnen und bei weiteren Untersuchungen wiedererkennen.In einer Vorstudie wurde an 17 Fällen die Verdachtsdiagnose der Parotistumoren anhand des B-Bildes zugeordnet und die Primärdatensätze gesichert. Alle Patienten wurden einer Parotidektomie unterzogen, die Tumoren histologisch aufgearbeitet. Anschließend lernte das System mit den Daten und den Histologien von 12 Fällen die Diagnosefindung. An 5 weiteren Datensätzen wurde geprüft, wie die Diagnose der Software und die Histologie übereinstimmen.Trotz der geringen Anzahl der Lehrfälle stimmte die histologische Diagnose mit der sonohistologisch bestimmten bei 80% (4/5) der Fälle überein.Diese Unersuchung zeigt, dass die "Sonohistologie" eine vielversprechende Methode zur Dignitätsbestimmung mittels Ultraschall sein könnte. Es folgt eine Untersuchung an einem großen Kollektiv