Untersuchungen zur Kieferöffnungsweite bei Patienten mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren nach Abschluss der Primärtherapie

Abstract

Einleitung: Patienten mit einem bösartigen Kopf-Hals-Tumor haben nach der Primärtherapie häufig Probleme bei der Nahrungsaufnahme. Diese Probleme können durch die veränderten operationsbedingten anatomischen Strukturen, aber auch als Folge der Radio-Chemotherapie auftreten. Neben Schluckbeschwerden klagen die Patienten häufig auch über eine eingeschränkte Kieferöffnungsweite. Dieser Aspekt wird bislang bei der komplexen Rehabilitation von Patienten mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren nicht ausreichend gewürdigt.Methoden: Aus dem Tumordispensaire der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie "Otto Körner" wurde an einem unausgewählten Patientengut die Kieferöffnungsweite bei Patienten nach abgeschlossener Therapie mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren bestimmt.Ergebnisse: Die Kieferöffnungsweite wurde bei 100 Patienten mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren gemessen. In Abhängigkeit von der vorangegangenen Therapie und der Lokalisation des Primärtumors zeigen sich unterschiedliche Ergebnisse. Bei Patienten mit Oropharynxkarzinomen war die Kieferöffnungsweite am häufigsten eingeschränkt.Schlussfolgerungen: Patienten mit bösartigen Kopf-Hals-Tumoren sollten nach der durchgeführten Therapie gezielt nach einer Beeinträchtigung der Kieferöffnungsweite untersucht werden, ggf. ist eine Therapie mit einem entsprechenden Trainingsgerät, wie es z. B. Therabite® darstellt, einzuleiten

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