Schon seit vielen Jahren ist man daran interessiert, eine theoretische Beschreibungvon Hyperkernen zu finden. Ideale Studienobjekte in diesem Gebietsind die leichten Λ-Hyperkerne wie 1H3, 1He4, usw. Die ersten Arbeiten in diesem Bereich wurden durchgeführt von Herndong, Tang, Schmid (HTS65, HT67). Siebenutzten für ihre ΛN-Streurechnungen ein einfaches spinabhängiges Zentralpotentialmit hard core, das sie aus der Analyse von s-Schalen-Hyperfragmentengewannen. Andere Autoren (BR70,73,DH70) übernahmen ein solches Zentralpotentialfür Λ-Bindungsenergierechnungen oder benutzten andere Typen von effektivenWechselwirkungen, wie beispielsweise ein Potential vom Skyrme-Type (RAY76,81,B0U80).Das Problem bei diesen Rechnungen war und ist stets die "freie" ΛN-Wechselwirkungals Ausgangspunkt für die Konstruktion einer effektiven ΛN-Wechselwirkungim Medium. Diese mehr oder weniger phänomenologischen Ansätze, wie etwa da,sSkyrme-Potential, besitzen alle den Nachteil, nicht die ganze ΛN-Wechselwirkungdarzustellen, sondern immer nur gewisse Partialwellen. So beschreibt z.B.das Zentralpotential von (HT65) nur die ΛN-Wechselwirkung in s-Zuständen. [...