Alte Ängste im neuen Europa

Abstract

Die Arbeit stellt einen Versuch dar, ausgehend von der Genese der Vorurteile gegenüber »Fremden«, »Zigeunern« und »Roma und Sinti« seit ihrem Auftauchen in Europa im Spätmittelalter diese Stereotype bis in die heutige Zeit zu beschreiben. Dabei wurden anhand eines historischen Abrisses die Stigmatisierung der »Fremden« in Subkategorien und Funktion beschrieben und gegliedert. Mit Hilfe der Kritischen Diskursanalyse von Siegfried Jäger, und dem Normalismuskonzept von Jürgen Link, wurden aktuelle Diskursfragmente, wie Nachrichtenmagazine, Zeitungsartikel und Interviews, untersucht und in den politisch-kulturellen Kontext eingebettet. Der Untersuchungszeitraum der Analyse der Diskursfragmente wurde um den Beitritt von Rumänien und Bulgarien in die Europäische Union angelegt und beschreibt den in den Massenmedien geführten Diskurs um Zuwanderung aus ebendiesen Ländern nach Deutschland. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bildet insbesondere die bildliche Darstellung von Menschen, die von der Mehrheitsbevölkerung als »Roma und Sinti« markiert werden, wobei es hierbei vor allem um Sinnbilder der als »fremd« wahrgenommenen Menschen geht. Die Frage, ob sich durch die Bezeichnung der Menschen als Roma und Sinti am Diskurs eine grundlegende Änderung eben dieses festmachen lässt, leitet dabei meine Untersuchung. Anhand von ausgewählten Beispielen wurden vorherrschende Bilder und Vorstellungen über Roma und Sinti aufgezeigt und kritisch hinterfragt

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