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Einfluss von reduzierter Bodenbearbeitung, Zwischenfrüchten und Kompostdüngung auf pflanzenparasitäre Nematoden im Ökolandbau

Abstract

Pflanzenparasitäre Nematoden (PPN) können im ökologischen Landbau zu erheblichen Ertragseinbußen führen. Die langen Fruchtfolgen und zumeist stärkere Unkrautvorkommen führen im Allgemeinen zu einem häufigeren Auftreten von PPN mit einem breiten Wirtsspektrum. Meloidogyne spp. und Pratylenchus spp. zählen zu den wirtschaftlich bedeutendsten Gattungen. Ihr endoparasitisches Verhalten bewirkt, dass bereits eine geringe Anzahl dieser PPN zu Schäden an Kulturpflanzen führen kann. Im EU- Projekt OSCAR (Optimizing Subsidiary Crop Applications in Rotations) steht die Entwicklung von bodenschonenden Anbausystemen im Ökolandbau, basierend auf Minimalbodenbearbeitung kombiniert mit Lebendmulchen und Zwischenfrüchten, sowie dem Einsatz von Grüngutkompost im Zentrum. In einer Fruchtfolge aus 2-jährigem Kleegrass, Winterweizen und Kartoffeln in Kombination mit den oben genannten Faktoren wurde nach Kleegrasumbruch und nach der Weizenernte ein Nematodenmonitoring durchgeführt. Unabhängig von den Versuchsfaktoren wurde eine Vermehrung der Nematodengattungen Pratylenchus, Meloidogyne und Helicotylechus/Rotylenchus registriert. Unter dem Einfluss der Minimalbodenbearbeitung wurde eine stärkere Zunahme der Pratylenchus und Helicotylenchus/Rotylenchus spp. (+395 und +191 Tiere*100 ml Boden-1) als in der gepflügten Variante (+280 und +82 Tiere*100 ml Boden-1) gefunden. Weniger deutlich war die Auswirkung auf die Meloidogyne spp., die in der Pflugvariante um 55 Tiere 100 ml-1 und in der Minimalbodenbearbeitung um 19 Tiere 100 ml-1 Boden zunahmen

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