research

Untersuchungen zur Unkrautunterdrückung in Rein- und Mischfruchtbeständen von Wintererbsen unterschiedlichen Wuchstyps

Abstract

Derzeit stehen normalblättrige, langwüchsige und halbblattlose, kurzwüchsige Wintererbsen-Sorten kommerziell zur Verfügung. Das Unkrautaufkommen in Erbsenbeständen wird sowohl durch den Erbsenwuchstyp als auch durch das Anbausystem beeinflusst. Die Zusammensetzung von Gemengen normalblättriger oder halbblattloser Wintererbsen und Getreide muss verbessert werden, um eine gute Unkrautunterdrückung mit einer hohen Ertragsleistung zu kombinieren. Aus diesem Grund sind mehr Erkenntnisse über das Unkrautunterdrückungs-Potential von normalblättrigen und halbblattlosen Wintererbsen-Getreide-Gemengen und den dafür zu Grunde liegenden Faktoren notwendig. Dazu wurden die normalblättrige Wintererbsen-Sorte E.F.B. 33 und die halbblattlose Sorte James in Reinsaat und in einem Gemenge mit Triticale (40 keimfähige Körner Wintererbsen + 150 keimfähige Körner Triticale/m²) in Feldversuchen in Norddeutschland in den Jahren 2009/10 und 2010/11 angebaut. Im Jahr 2011/12 wurden sechs Gemengezusammensetzungen jeder Wintererbsen-Sorte (20, 40 oder 60 keimfähige Körner Wintererbsen + 150 oder 75 keimfähige Körner Triticale/m²) untersucht und mit den entsprechenden Wintererbsen-Reinsaaten verglichen. Normalblättrige Wintererbsen wiesen ein besseres Unkrautunterdrückungs-Potential als halbblattlose Wintererbsen auf. Der Gemengeanbau von halbblattlosen Wintererbsen und Triticale hat zu einer effektiven Reduzierung des Unkrautaufkommens geführt, wohingegen das Unkrautaufkommen in den Beständen normalblättriger Wintererbsen vergleichbar zwischen den Anbausystemen oder signifikant geringer im Gemenge war. Die Gemenge mit einer hohen Triticale-Saatstärke unterdrückten die Unkräuter in höherem Maße als die Gemenge mit einer geringen Triticale-Saatstärke. Eine geringere Transmission der photosynthetisch aktiven Strahlung zum Unkrautbestand konnte als Ursache für eine bessere Unkrautunterdrückung identifiziert werden, während die Konkurrenz zwischen den Kulturpflanzen und den Unkräutern um Stickstoff oder Wasser die Unterschiede im Unkrautunterdrückungs-Potential zwischen den Erbsenwuchstypen oder den Anbausystemen nicht ausreichend erklären konnte

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