Die Düngung nimmt in der Biologischen Landwirtschaft eine bedeutende Stellung ein. Ebenso ist die Behandlung der Wirtschaftsdünger eng mit der Entwicklung der Biologischen Landwirtschaft verbunden. Eine der häufigsten Behandlungsformen war und ist die Beimengung von Urgesteinsmehl zu festen und flüssigen Wirtschaftsdüngern.
In der vorliegenden Untersuchung wurden Gülle, Mist und Kompost von Milchvieh in 9 Varianten auf einem neu angesäten Dauergrünlandbestand angewendet. Im Rahmen einer randomisierten Blockanlage in 4-facher Wiederholung sollte der Einfluss der Düngerausbringungszeiten sowie die Behandlung mit Urgesteinsmehl getestet werden. Von jeder Wirtschaftsdüngerkomponente gab es 3 Varianten (2 Ausbringungstermine, 3-4 Ausbringungstermine und 3-4 Ausbringungstermine + Urgesteinsmehl). Die Düngermengen wurden aufgrund der Anfallsmengen bei einem Besatz von 1,2 GVE/ha unter Berücksichtigung der mengenmäßigen Lagerungsverluste (jeweils bei Gülle, Mist und Kompost) kalkuliert.
Im Pflanzenbestand konnten keine Unterschiede zwischen den Wirtschaftsdüngerarten festgestellt werden. Die ausgebrachte Stickstoff-Düngermenge, bei einem Tierbesatz von 1,2 GVE/ha, erreichte bei Gülle 122 kg N/ha, bei Mist 101 kg N/ha und bei Kompost 76 kg N/ha. Den höchsten Mengenertrag von 11.162 kg TM/ha lieferte die Variante mit der zu vier Terminen ausgebrachten Gülle