DANTAS, M.

FONTANA, A.

HEINRICH, J.

KIRCHNER, A.

NEHREN, U.

German

Repository Open Access to Scientific Information from Embrapa

37. Jahrestagung des AK GeomorphologieGeomorphologische Systeme  und KlimasignaleI n s t i t u t  f ü r  G e o g r a p h i e  ·  J o h a n n i s a l l e e  1 9  a  ·  0 4 1 0 3  L e i p z i g28. September bis 1. Oktober 2011 in LeipzigDeutscher Arbeitskreis fürGeomorphologie34	 VOrTrÄGe	 	 Session	3:	VariaKlimasignale	in	geomorphologischen	SystemenAndré	Kirchner1,*,	Udo	nehren2,	marcelo	Dantas3,	Ademir	Fontana4,	Jürgen	Heinrich1Fluviale Sedimentsequenzen im Vorland der Serra dos Órgãos – Indikationen für klimatisch bedingte geomorphologische Instabilitäten im Mittel- und Jungholozän, Bundesstaat Rio de Janeiro/Brasilien 1	 Universität	Leipzig,	Institut	für	Geographie,	Deutschland2	 Fachhochschule	Köln/Institut	für	Technologie-	und	ressourcenmanagement	in	den	Tropen	und	Subtropen,	Köln,	Deutschland3	 Geologischer	Dienst	Brasilien,	rio	de	Janeiro,	Brasilien4	 embrapa	Solos,	rio	de	Janeiro,	Brasilien*	akirchner@uni-leipzig.deLange	wurden	in	der	internationalen	Forschungsliteratur	für	Südostbrasilien	die	Haupterosionsphasen	für	die	pleistozänen	Kaltzeiten	bzw.	den	Übergang	vom	plei-stozän	zum	Holozän	postuliert.	Klimaveränderungen	verursachten	demnach	einen	rückzug	der	Vegetation,	und	akzentuierte	Starkniederschläge	eine	erhöhte	morpho-dynamische	Aktivität.	mittlerweile	sind	v.	a.	aus	Zentralbrasilien	aber	auch	holozäne	Klima	variabilitäten	bekannt,	während	derer	es	zu	einer	Waldfragmentierung	kam	und	die	beträchtliche	Hang	abträge	und	Akkumulationen	nach	sich	zogen.	Somit	erscheint	die	langjährige	Lehrmeinung	zu	pauschalisiert	und	ergänzungswürdig.einige	palynologische	Studien	aus	der	dicht	besiedelten	südostbrasilianischen	Küsten-region	weisen	ebenfalls	auf	holozäne	Klimavariabilitäten	hin,	die	die	Vegetationsbede-ckung	nachhaltig	beeinflussten.	Darüber	hinaus	deuten	z.	B.	Befunde	vom	südostbra-silianischen	Schelf	auf	eine	verstärkte	enSO-Amplitude	zwischen	3	000	und	2	000	cal.	Bp	hin,	welche	starke	Abflussereignisse	nach	sich	zogen.	relativ	wenige	erkenntnisse	sind	jedoch	über	die	Auswirkungen	dieser	Klimavariabilitäten	bekannt.	Ferner	ist	auch	die	Auswirkung	der	europäischen	Kolonialisierung,	ab	dem	frühen	16.	Jahrhundert,	auf	das	morpho	dynamische	prozessgeschehen	in	der	Küstenzone	bis	dato	nur	unzurei-chend	beleuchtet	worden.	Obwohl	die	fluviale	morphodynamik	komplexen	mechanismen	und	nichtlinearitäten	unterliegt,	weisen	erste	ergebnisse	aus	dem	Tal	des	rio	Guapiaçus	auf	bedeutende	kli-mainduzierte	Hangabträge	und	Sediment	ation	in	den	Auen	während	des	mittel-	und	Jungholozäns	hin.	mehrgliedrige	holzkohlereiche	Auelehme	lassen	des	Weiteren	auch	nutzungsinduzierte	Umlagerungen	vermuten.	Im	rahmen	des	Vortrags	sollen	diese	ergebnisse	vorgestellt	und	kritisch	diskutiert	werden.	

Fluviale sedimentsequenzen im vorland der Serra dos Órgãos: indikationen für klimatisch bedingte geomorphologische instabilitäten im Mittel- und Jungholozän, Bundesstaat Rio de Janeiro/Brasilien.

http://www.alice.cnptia.embrapa.br/bitstream/doc/919815/1/resumo2011.pdf

Fluviale sedimentsequenzen im vorland der Serra dos Órgãos: indikationen für klimatisch bedingte geomorphologische instabilitäten im Mittel- und Jungholozän, Bundesstaat Rio de Janeiro/Brasilien.

Abstract

Similar works

Full text

Available Versions

Repository Open Access to Scientific Information from Embrapa