Abstract

Current thinking on African conflicts suffers from misinterpretations oversimplification, lack of focus, lack of conceptual clarity, state-centrism and lack of vision). The paper analyses a variety of the dominant explanations of major international actors and donors, showing how these frequently do not distinguish with sufficient clarity between the ‘root causes’ of a conflict, its aggravating factors and its triggers. Specifically, a correct assessment of conflict prolonging (or sustaining) factors is of vital importance in Africa’s lingering confrontations. Broader approaches (e.g. “structural stability”) offer a better analytical framework than familiar one-dimensional explanations. Moreover, for explaining and dealing with violent conflicts a shift of attention from the nation-state towards the local and sub-regional level is needed.Aktuelle Analysen afrikanischer Gewaltkonflikte sind häufig voller Fehlinterpretationen (Mangel an Differenzierung, Genauigkeit und konzeptioneller Klarheit, Staatszentriertheit, fehlende mittelfristige Zielvorstellungen). Breitere Ansätze (z. B. das Modell der Strukturellen Stabilität) könnten die Grundlage für bessere Analyseraster und Politiken sein als eindimensionale Erklärungen. häufig differenzieren Erklärungsansätze nicht mit ausreichender Klarheit zwischen Ursachen, verschärfenden und auslösenden Faktoren. Insbesondere die richtige Einordnung konfliktverlängernder Faktoren ist in den jahrzehntelangen gewaltsamen Auseinandersetzungen in Afrika von zentraler Bedeutung. Das Diskussionspapier stellt die große Variationsbreite dominanter Erklärungsmuster der wichtigsten internationalen Geber und Akteure gegenüber und fordert einen Perspektivenwechsel zum Einbezug der lokalen und der subregionalen Ebene für die Erklärung und Bearbeitung gewaltsamer Konflikte

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