Zur physikalischen Erklärung der Klangverschmelzung von Lippenorgelpfeifen

Abstract

Der Klangreichtum einer Pfeifenorgel entsteht durch die schier unerschöpflichen Kombinationsmöglichkeiten von mehreren Pfeifenbauarten (Registern) mit ganz unterschiedlichen Klangcharakteren, die bei gleichzeitigem Spiel zu einem einheitlichen Gesamtklang "verschmelzen". Was bedeutet diese Klangverschmelzung physikalisch und wie funktioniert sie? Verschiedene Aspekte wurden experimentell untersucht, um sich der Antwort auf diese Frage zu nähern. Zunächst wurde die Kopplung zwischen Pfeifen durch die Tonkanzelle eines Schleifladenmodells im reflexionsarmen Raum des Fraunhofer Institut für Bauphysik untersucht. Dann wurde der so genannte "Mitnahme Effekt" getestet. Dazu wurden die Veränderungen von Einschwingzeit und Grundfrequenz einer eng mensurierten Salicionalpfeife gemessen, die entweder allein oder gleichzeitig mit einer weit mensurierten und schneller ansprechenden Flöte gespielt wurde

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