Die vorliegende Studie wurde im Zeitraum von März 2009 bis Januar 2010 in der medizinischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen durchgeführt. An der Studie nahmen 12 Patienten, 9 Männer und 3 Frauen, mit Multiplem Myelom Stadium III teil. Das Ziel lag in der Abschätzung der Durchführbarkeit einer diffusionsgewichteten Ganzkörper-MRT (DWI) für eine zeitnahe Auswertung des Ansprechens auf neue Therapieverfahren. Verwendet wurde eine „single-shot echo-planar-imaging DWI-Sequenz“ mit Stejskal-Tanner diffusion encoding scheme and spectral fat suppression’. Die Untersuchungen wurden mit einem 1,5-T MR-Scanner (Magnetom AVANTO, Siemens Healthcare, Erlangen, Deutschland) durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Laboranalyse auf Serum- und Urin-M-Proteine. 11 Patienten konnten als Responder hinsichtlich des klinischen mittelfristigen Erfolgs und Verlauf der Laborparameter klassifiziert werden, wohingegen ein Patient als Non-Responder eingestuft wurde. Bei den Respondern kam es zu einem schnellen Anstieg der ADC-Werte, selbst in einem frühen Stadium nach Beginn der Therapie. Die Ganzkörper-DWI mit ADC-mapping erwies sich somit bei Myelom-Patienten als eine zulässige Diagnosenmethode zur kurzfristigen Beurteilung des Behandlungserfolgs. Abschließend kommen wir zu dem Ergebnis, dass die WB-DWI-MRT auf der Grundlage unserer vorläufigen Studienergebnisse für eine kurzfristige/zeitnahe Bewertung auf das Ansprechen auf Bortezomib / Thalidomid und Lenalidomid, alleine oder in Kombination mit basierten Therapieschemata durchführbar ist