research

Jugendliche mit Gehörlosigkeit oder Schwerhörigkeit in der Transition von der Schule zur Arbeit : Ergotherapeutische Unterstützungsmöglichkeiten zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen während der Transition

Abstract

Thema: Hörbeeinträchtigungen nehmen stetig zu. Betroffene Menschen sind mit unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Die Arbeitslosenquote von Menschen mit Hörbeeinträchtigung ist deutlich höher als die der Allgemeinbevölkerung. Es ist deshalb wichtig, die Betroffenen beim Einstieg ins Berufsleben zu unterstützen. Fragestellung: Auf welche Herausforderungen stossen Jugendliche mit Gehörlosigkeit oder Schwerhörigkeit im Übergang von der Schule zur Arbeit und wie kann die Ergotherapie sie in diesem Übergangsprozess unterstützen? Methode: Mittels einer systematischen Literaturrecherche in sieben Datenbanken wurden vier Hauptstudien zur Bearbeitung der Fragestellung ausgewählt. Die Hauptstudien wurden kritisch beurteilt und diskutiert. Die relevanten Ergebnisse wurden ins KAWA-Modell eingebettet, um Schlussfolgerungen für die Ergotherapie ziehen zu können. Ergebnisse: Der Übergang von der Schule ins Berufsleben stellte sich als einer der schwierigsten heraus. Herausforderungen treten sowohl bei der Arbeitsfindung wie auch am Arbeitsplatz selbst auf. Mögliche Aufgabenbereiche für die Ergotherapie sind die Förderung des Selbstmanagements der Betroffenen, die Edukation aller am Transitionsprozess beteiligten Personen sowie die Arbeitsplatzanpassung. Schlussfolgerung: Eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Unterstützung der Jugendlichen mit einer Hörbeeinträchtigung ist zentral. Die Ergotherapie besitzt mit ihrer ganzheitlichen Sichtweise eine wichtige Expertise, um den Übergang von der Schule zur Arbeit begleiten zu können

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