Action Observation Training und Motor Imagery Therapie in der Pädiatrie : Zwei neue Therapieformen auf dem wissenschaftlichen Prüfstand: Möglicher Nutzen für ergotherapeutische Interventionen?
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Doi
Abstract
Darstellung des Themas: Die ergotherapeutischen Interventionen „Action Observation Training“ und „Motor Imagery Therapie“ stellen in der Pädiatrie ein junges Forschungsgebiet dar und der Nutzen für die Praxis ist ungeklärt.
Fragestellung: Welche Wirkungen haben die „Motor Imagery Therapie“ und das „Action Observation Training“ bei Kindern, bezogen auf die Körperfunktionen und die Aktivitäten / Partizipation gemäss der International Classification of Functioning, Disability and Health for Children and Youth (ICF-CY)?
Methode: Anhand eines Literaturreviews werden drei Studien zum Action Observation Training bei Kindern mit einer Zerebralparese und vier Studien zur Motor Imagery Therapie in Bezug auf Kinder mit und ohne motorische Beeinträchtigungen analysiert. Die Ergebnisse wurden anhand des ICF-CY’s dargestellt.
Relevante Ergebnisse: Beide Therapieformen zeigten signifikante Wirkungen in Bezug auf die Körperfunktionen der oberen Extremitäten und auf die Aktivitäten / Partizipation bei Kindern auf. Schlussfolgerun: Erste Ansätze für die Anwendung des Action Observation Trainings bei Kindern mit einer Zerebralparese wurden aufgezeigt. Jedoch benötigt es vor allem bei der Motor Imagery Therapie noch weitere Forschung, so dass die Wirksamkeit und der Nutzen für ergotherapeutische Interventionen in Bezug auf Kinder mit einer motorischen Beeinträchtigung bewiesen werden können