research

Ad fontes – mit E-Learning zu ersten Editionserfahrungen

Abstract

Vor über sieben Jahren ging das E-Learning-Programm Ad fontes online. Sein Grundziel ist es, Studierende aus den Disziplinen der historischen Kulturwissenschaften mit den Herausforderungen der Archivarbeit vertraut zu machen und ihnen eine Möglichkeit an die Hand zu geben, das Lesen alter Schriften selbständig zu erlernen und zu trainieren. Als eines der führenden webbasierten Angebote in diesem Bereich wird Ad fontes heute an mehreren Hochschulen in Ergänzung zum traditionellen Präsenzunterricht genutzt. Dank der finanziellen Unterstützung der Universität Zürich sowie anderer Geldgeber konnte das Programm über die Jahre hinweg kontinuierlich weiterentwickelt werden. Gegenwärtig diskutieren die Verantwortlichen vor allem Strategien zur sinnvollen Integration vonWeb-2.0-Technologien in Ad fontes, damit die etablierten Einheiten zum Selbststudium um Möglichkeiten zum kollaborativen Arbeiten ergänzt werden können. Im Zuge dieser Überlegungen wurde 2009 ein Wiki entwickelt, dank welchem die Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen gemeinsam einen Quellenbestand transkribieren und diskutieren können. Ein zentrales Lernziel dieses Pilotprojekts war nebst der Vertiefung paläographischer Fertigkeiten die Heranführung an Techniken und Standards des wissenschaftlichen Edierens historischer Quellen. Obwohl Wikis nur eine mögliche Form kollaborativer Lehr- und Lernformen darstellen, eröffnen die im Rahmen des Projekts gesammelten Erfahrungen interessante Rückschlüsse auf Anforderungen und Potentiale, aber auch auf Probleme und Spezifika bei der Nutzung von Web-2.0-Technologien in den historischen Grundwissenschaften speziell und im universitären E-Learning allgemein

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