Abschlussbericht des Modellprojektes "Teil sein & Teil haben"

Abstract

Mit dem demographischen Wandel steigt auch die Zahl der Menschen mit Komplexer Behinderung, die kaum über Verbalsprache verfügen und umfassender Unterstützung bei der täglichen Lebensgestaltung bedürfen. Zudem scheinen diese Menschen kaum von den gegenwärtigen behindertenpolitischen Trends zur Verwirklichung einer „vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft“ (u.a. Präambel und Art. 1 der UN-BRK) zu profitieren. Die Einrichtungen der Behindertenhilfe äußern sich zunehmend überfordert, diesem gesellschaftlichen Auftrag sowie den besonderen Bedürfnissen ihrer sich verändernden Klientel gerecht zu werden. Darüber hinaus fehlt es den Fachkräften häufig an pädagogischem Handlungswissen. Hier setzte das Forschungsprojekt „Teil ¬ sein & Tei l¬ haben®“ an, ein Modellprojekt zur Erfassung der Bedarfe von Menschen mit Komplexer Behinderung und zur Professionalisierung einer Teilhabeorientierten Pflege und Begleitung. Das Projekt wurde durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert und wurde im Juni 2016 vom Verein KuBus e.V. ® auf den Weg gebracht und von Prof.'in Dr. Barbara Fornefeld geleitet. Ziel des Projektes war es, auf der Grundlage theoretischer wie empirischer Erkenntnisse, Handlungsempfehlungen für eine teilhabeorientierte Pflege und Begleitung des Personenkreises zu erarbeiten, indem „Teilhabe“ als Begriff und Konzept sowohl theoretisch als auch empirisch beleuchtet und auf die Implikationen für Menschen mit Komplexer Behinderung untersucht wird. In seiner über dreijährigen Laufzeit brachte „Teil ¬ sein & Tei l¬ haben®“ eine Vielzahl grundlagentheoretischer wie empirischer Erkenntnisse hervor, die im vorliegenden Abschlussbericht ein- und überblicksartig zusammengefasst werden

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