Soziale Welten sri-lankisch-tamilischer Migranten in Deutschland

Abstract

Seit den 1980er Jahren hat sich in Europa und Nordamerika eine transnational vernetzte Diaspora sri-lankisch-tamilischer Migranten entwickelt. Basierend auf dem Ansatz der Sozialen Welten, der dem Symbolischen Interaktionismus entstammt, wird in dieser Arbeit das lokale wie transnationale Engagement und die Partizipation von Migranten an gemeinsamen Aktivitäten als konstitutiv für die Diaspora verstanden. Als exemplarische Handlungsfelder der tamilischen Diaspora in Deutschland werden hinduistische Tempel, Wochenendschulen und Fußballmannschaften untersucht. In diesen verschmelzen lokales Engagement und Partizipation mit transnationaler Vernetzung und ethnisch geprägter Anknüpfung an eine gemeinsame Herkunftskultur auf vielfältige Weise. Die Arbeit zeigt, dass für die lokale Ausgestaltung dieser sozialen Welten einerseits intra-ethnische nationale und transnationale Verflechtungen und andererseits die Verbindung zu lokalen nicht-tamilischen Akteuren von großer Bedeutung ist. Herausgearbeitet werden Verbindungen und Kontaktzonen zwischen den verschiedenen unterschiedlich strukturierten sozialen Welten, durch die eine ethnisch geprägte Sphäre innerhalb der Lebenswelt tamilischer Migranten in Deutschland hervorgebracht wird

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