Abstract

Die Bildwerke des US-amerikanischen Künstlers Cy Twombly (1928–2011) gelten als hermetisch und schwer zugänglich. Bleistiftgekritzel, Farbballungen, taumelnde Linien, einander überlagernde Farbschichten und Einschreibungen, geometrische Figuren, Zahlen, Zahlenreihen, Wörter, Zitatfragmente und rätselhafte Bildtitel stellen Forscher wie Betrachter vor ganz besondere Herausforderungen. Gemäß der interdisziplinär-transkulturellen Forschungsmethode des Internationalen Kollegs Morphomata an der Universität zu Köln versammelte im Juni 2012 ein Kongress neben Kunsthistorikern auch namhafte Fachleute aus den Bereichen Ägyptologie, Archäologie, Germanistik, Gräzistik, Anglistik, Japanologie und Romanistik, d.h. all jenen Fachgebieten und Kulturkreisen, die eine Inspirationsquelle für das OEuvre Cy Twomblys darstellten. Befragen diese den Bezug zwischen Werktitel, Werk und eingeschriebenen Zitaten, so legen führende Vertreter der Twomblyforschung den Fokus auf Bildsprache und Schriftbildlichkeit bei Cy Twombly. Durch umfassende Deutungen berühmter Einzelwerke und Werkgruppen in sämtlichen von Twombly angewandten künstlerischen Medien erschließt der Band in einem fächerübergreifenden Blick einen Zugang zur assoziativ-referentiellen Bildsprache Cy Twomblys

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