research article text

Die Verteilung und Regenbeständigkeit von Spritz- und Spritzbrühbelägen im Kartoffelbestand

Abstract

1. Es wurden an Kartoffelfiederblättchen über 10 000 Bestimmungen des Kupfergehaltes in Kupferspritzbelägen durchgeführt. Die Fiederblättchen entstammten Parzellen, die im Freiland mit verschiedenen Spritz- und Sprühgeräten behandelt worden waren. 2. Die Cu-Bestimmungen erfolgten kolorimetrisch nach der Kaliumferrocyanid-Methode, und zwar getrennt für Blattober- und -unterseite. 3. Spritz- und Sprühverfahren unterscheiden sich hinsichtlich der Wirkstoffverteilung voneinander, wie besonders deutlich der Vergleich von 200 l/ha Spritzen und Sprühen zeigt. Innerhalb der Versuchsreihe „Spritzen" und der Versuchsreihe „Sprühen" sind aber gleiche Tendenzen vorhanden. 4. Bei Ausbringung gleicher Wirkstoff- und Flüssigkeitsmenge wird im Sprühverfahren eine gleichmäßigere Wirkstoffverteilung auf oberer und mittlerer Staudenpartie als im Spritzverfahren erreicht, bedingt durch die fördernde Wirkung des Luftstromes beim Sprühen. 5. Bei Ausbringung gleicher Wirkstoffmengen je ha in verschiedenen Flüssigkeitsmengen je Flächeneinheit kommt bei geringeren Ausbringmengen absolut weniger Wirkstoff auf den Pflanzenteilen zur Ablagerung. Der Grund dafür ist der größere Anteil verschwebender Teilchen, der mit der Abnahme der Tropfengröße und insbesondere mit der steigenden Zahl kleinster Tropfen wächst. 6. Das Eindringvermögen des Spritz- und Sprühschleiers in den Pflanzenbestand sinkt mit Herabsetzung der Flüssigkeitsmengen je ha. 7. Hinsichtlich der Regenbeständigkeit erwies sich in der Regel der kleintropfige Wirkstoffbelag als dem großtropfigen überlegen. 8. Der Spritz- und Sprühbelag der oberen Staudenpartie unterliegt bei Regen in stärkerem Maße der Abwaschung als der Belag der mittleren Staudenpartie. Dadurch wird das Wirkstoffverhältnis von oberer zu mittlerer Staudenpartie ausgeglichener

    Similar works