research
Zur Zukunft der Ordnungsökonomik
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Abstract
In diesem Beitrag setzen wir uns mit der zukünftigen Positionierung der Ordnungsökonomik innerhalb der Wirtschaftswissenschaften in dem zuvor angelegten Spannungsfeld zwischen positiver Analyse und normativer, auf wirtschaftspolitische Beratung zielender Disziplin auseinander. Ausgangspunkt der Betrachtung ist ein streng normativ-individualistischer, gemäß welchem der Bürger als Individuum Legitimationsquelle für politische Handlungsempfehlungen ist. Ganz im Sinne des verfassungsökonomischen Forschungsansatzes von James Buchanan werden die Bürgerinteressen als Referenzkriterium herangezogen. Um eine dem normativen Individualismus entsprechende Referenzgröße zu finden, bieten sich das Legitimationskriterium der individuellen Zustimmung bzw. die Steuerungsideale der Bürger- und Konsumentensouveränität an. Unter dieser Zielstellung gehen wir wie folgt vor: Zunächst wird ein Überblick über den aktuellen Stand der wirtschaftswissenschaftlichen Reflexion - dem Methodenstreit - geliefert und eine kurze Einordnung vorgenommen (Abschnitt 2). Anschließend diskutieren wir jüngste Beiträge zur zukünftigen Ausrichtung der Ordnungsökonomik vor dem Hintergrund des verfassungsökonomischen Forschungsprogramms (Abschnitt 3). In einem dritten Schritt wird unsere Perspektive zur Weiterentwicklung des ordnungsökonomischen Forschungsansatzes dargestellt (Abschnitt 4). --