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Darstellung des um den Keynes'schen Multiplikator erweiterten offenen statischen Input-Output-Modells

Abstract

"Einer der Ansatzpunkte der Kritik am offenen statischen Leontief-Modell ist die Vernachlässigung des Keynes'schen Multiplikators. Ihm wird durch die Darstellung de erweiterten InputOutput-Modells in einem ersten Schritt Rechnung getragen. Die Erweiterung des bisher verwendeten Input-Output-Ansatzes erfolgt durch eine teilweise modellendogene Erklärung des privaten Verbrauchs. Ihr liegt folgender Gedankengang zugrunde: Erhöht sich im Sinne eines exogenen Anstoßes z.B. die Staatsnachfrage, so führt das - vorausgesetzt, es findet kein Lagerabbau statt - zu Produktionsänderungen. Die im Zusammenhang mit der zusätzlichen Produktion entstehenden Einkommen werden teilweise wieder für Verbrauchszwecke ausgegeben. Aus der Veränderung des privaten Verbrauchs resultieren wiederum Produktions- und Einkommenseffekte; diese ihrerseits bewirken eine erneute Veränderung des privaten Verbrauchs und geben den Anstoß zu einer neuen "Runde", der sukzessiv weitere folgen. Bei der hier dargestellten Verknüpfung des Keynes'schen Multiplikators mit dem offenen statischen Leontief-Modell wird der Kreislauf von Endnachfrage-, Produktions- und Einkommensänderungen in einem geschlossenen Ausdruck zusammengefaßt. Dadurch ist es möglich, mit alternativen Annahmen über den Anteil und die Verwendungsstruktur der wieder für private Verbrauchszwecke verwendeten zusätzlichen Einkommen die Auswirkungen von Endnachfrageveränderungen auf die sektorale Produktion zu ermitteln. Bei Verwendung von Arbeitskoeffizienten lassen sich auch die zugehörigen Beschäftigungseffekte berechnen."Input-Output-Analyse, Multiplikator, Keynes John Maynard, Leontief Wassily, Konsum

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