research
Über den richtigen Umgang mit der Arbeitslosen-Statistik
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Abstract
"Zur Darstellung von Umfang, Dauer und Struktur der Arbeitslosigkeit gibt es eine Fülle von Einzelstatistiken, die sinnvoll aufeinander bezogen werden können und die es ermöglichen, die Arbeitslosigkeit umfassend und detailliert zu beschreiben. Neben stichtagbezogenen Bestandsstatistiken veröffentlicht die Bundesanstalt für Arbeit seit Jahren zeitraumbezogene Bewegungsstatistiken, also Statistiken über Zugänge in die Arbeitslosigkeit und Abgänge aus der Arbeitslosigkeit. In der wissenschaftlichen und politischen Diskussion werden aber weiterhin überwiegend die gewohnten Bestandsstatistiken verwendet. Mit den folgenden Ausführungen wird versucht, die Zusammenhänge zwischen Bewegungen und Beständen in der Arbeitslosenstatistik methodisch offenzulegen und dem Benutzer dieser Statistiken damit klarzumachen, für welche Fragen die jeweiligen Statistiken problemadäquat sind. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht dabei der Prozeßcharakter der Arbeitslosigkeit. Es wird gezeigt, wie Bestände aus Zugängen entstehen und welche herausragende Rolle dabei die Verteilung der für die zugehenden Arbeitslosen zu erwartende Arbeitslosigkeitsdauer hat. Inwiefern die Arbeitslosenstatistik hierbei unter vergleichbaren Bestands- und Bewegungsdaten eine Sonderstellung einnimmt, wird an zahlreichen Beispielen untersucht." (Autorenreferat)Arbeitslosenstatistik, amtliche Statistik - Methode