research

Innerbetriebliche Arbeitsmarktsegmentation in Form von Stamm- und Randbelegschaften : empirische Befunde aus einem bundesdeutschen Großbetrieb

Abstract

"Wenngleich es für die These einer innerbetrieblichen Arbeitsmarktsegmentation in Form von Stamm- und Randbelegschaften zahlreiche Hinweise gibt, mangelt es noch immer an stringenten empirischen Tests dieser These. Neben dem Problem eindeutiger Kriterien zur Abgrenzung von Stamm- und Randbelegschaften dürften vor allem die Schwierigkeiten des Zugangs zu brauchbaren Daten für diesen Umstand verantwortlich sein. Unter Rückgriff auf prozeßproduzierte Längsschnittdaten (anonymisierte Personaldaten für die Arbeiter eines großen bundesdeutschen Maschinenbaubetriebes) untersucht der Beitrag zwei Fragestellungen: (1) Inwieweit und in welchen Hinsichten lassen sich Frauen und Ausländer in dem untersuchten Betrieb als Randbelegschaften einstufen? (2) Gibt es für die Beobachtungsperiode 1976-1984 Tendenzen in Richtung einer Abschwächung und/oder Verschiebung der innerbetrieblichen Segmentation nach Geschlecht und Nationalität?. Bezogen auf die erste Fragestellung zeigen sich auf mehreren Dimensionen deutliche Trennungslinien nach Geschlecht und Nationalität innerhalb der Arbeiterbelegschaft des Betriebes. Die Befunde sprechen damit zugunsten der Segmentationsthese. Gleichzeitig jedoch deuten die Ergebnisse auf eine Tendenz in Richtung einer Abschwächung und Verschiebung der innerbetrieblichen Segmentationslinien hin." (Autorenreferat)Arbeitsmarktsegmentation, Stammbelegschaft, Randbelegschaft, Ausländer, Frauen, Betrieb

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