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Teilzeitarbeit - ein Problemaufriß
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Abstract
"Ausgehend von einer bereits beachtlichen Entwicklung der Teilzeitarbeit bis heute standen bereits 1975 knapp 1,8 Millionen Personen oder 8,3% der abhängig Beschäftigten in der Bundesrepublik Deutschland in einem Teilzeitarbeitsverhältnis. Zudem gibt es seit Jahren eine zunehmende Tendenz, die Teilzeitarbeit aus wirtschafts-, arbeitsmarkt- und gesellschaftspolitischen Gründen weiter auszudehnen und ihre Vorteile zu nutzen. In der gegenwärtigen Situation auf dem Arbeitsmarkt gewinnt diese Arbeitszeitform zusätzliche Bedeutung, weil damit unter Umständen eine Alternative zur Arbeitslosigkeit eröffnet werden kann. Eine Politik der gezielten Ausweitung der Teilzeitarbeit muß sich jedoch mit bestimmten Problemen auseinandersetzen, die diese neue Arbeitszeitform aufwirft. Hierzu zählen vor allem die noch nicht voll befriedigende sozialversicherungsrechtliche Absicherung, eventuelle Bremswirkungen auf die berufliche Karriere bei qualifizierter Teilzeitarbeit, innerbetriebliche Zeitzwänge, betriebswirtschaftliche Kosten- und Ertragsüberlegungen, der Abbau des Stigmas einer "Lückenbüßer-Arbeitszeit" usw. Schließlich werden hier einige weiterführende arbeitskraftund arbeitsplatzorientierte Ansatzpunkte für eine gezielte Politik der Ausweitung der Teilzeitarbeit unter den gegenwärtigen Voraussetzungen aufgezeigt, wie die Förderung von auf die Ausdehnung von Teilzeitarbeit ausgerichteten Arbeitsplatzanalysen, der Versuch einer paarweisen Vermittlung von Teilzeitkräften für Vollzeitstellen usw. Vor allem sollten die öffentlichen Arbeitgeber in weit stärkerem Maße beispielhaft durch die Bereitstellung zusätzlicher Teilzeitarbeitsplätze vorangehen." Die Untersuchung wurde im IAB durchgeführt.Teilzeitarbeit, Arbeitszeitmodell, Arbeitsmarktpolitik