research
Abgänge sozialversicherungspflichtig beschäftigter Arbeitnehmer nach Wirtschaftszweigen bis 1985 und 1990. Modellrechnungen zum künftigen Ersatzbedarf an Arbeitskräften
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Abstract
"Die vorliegenden Modellrechnungen stellen eine weitere Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesanstalt für Arbeit dar. Nachdem in früheren Beiträgen die Globalergebnisse und berufsspezifische Ergebnisse diskutiert wurden, befaßt sich die nachfolgende Untersuchung mit den Abgängen nach Wirtschaftszweigen wegen Tod, Pensionierung, Invalidität und Phasenerwerbstätigkeit der Frau. Im einzelnen zeigten die Modellrechnungen, die für 10 Wirtschftsabteilungen und 95 Wirtschaftsgruppen durchgeführt wurden, folgende Ergebnisse: Bis 1985 werden insgesamt rd. 2,8 Mill. Arbeitnehmer aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Mit jeweils rd. 19 % vom Basisbestand 1978 werden die höchsten Abgänge bei den "Organisationen ohne Erwerbscharakter" und bei den "Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen" zu verzeichnen sein. Weit unter dem Durchschnitt liegende Abgänge sind mit rd. 10% beim "Baugewerbe" zu erwarten. Bis 1990 stehen rd. 4,6 Mill. der heute beschäftigten Arbeitnehmer nicht mehr im Erwerbsleben. Die meisten Arbeitnehmer scheiden mit jeweils rd. 31 % vom Basisbestand 1978 ebenfalls aus der Wirtschaftsabteilung "Gebietskörperschaften und Sozialversicherung" sowie aus der "Energiewirtschaft, Wasserversorgung und Bergbau" aus. Mit den relativ geringsten Abgängen ist wiederum im "Baugewerbe" zu rechnen. Die Abgänge durch Tod werden aufgrund der Alterstruktur in den Wirtschaftsabteilungen "Energiewirtschaft und Wasserversorgung, Bergbau" und "Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen" überdurchschnittlich hoch sein. Die Abgänge wegen Invalidität sind ebenfalls in den Wirtschaftsabteilungen "Energiewirtschaft und Wasserversorgung, Bergbau" und "Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen" besonders zahlreich. Die Abgänge durch Erreichen der Altersgrenze sind bei den "Organisationen ohne Erwerbscharakter und private Haushalte" und bei den "Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen" am höchsten. Um Anhaltspunkte dafür zu erhalten, inwieweit die errechneten Abgänge in Zukunft tatsächlich auch zu Neueinstellungen in den 10 Wirtschaftsabteilungen führen können, wurden die Ergebnisse- soweit dies sinnvoll war - mit den entsprechenden Projektionswerten aus dem "prognos report nr 9" in Verbindung gebracht."Arbeitskräftebedarf - Prognose, Erwerbspersonenpotenzial - Zu- und Abgänge, Wirtschaftszweige, sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer - Prognose