research

Zur Arbeitsmarktentwicklung bis 1980. Modellrechnungen unter Berücksichtigung der "Energiekrise"

Abstract

Die mittelfristige Arbeitsmarktvorausschau umfaßt unter der Annahme unterschiedlicher Wachstumsraten des Sozialprodukts infolge von Energieverknappungen alternative Projektionen für das Angebot und den Bedarf an Arbeitskräften bis 1980. "Wie die Rechnungen ergaben, wird die Anzahl der Erwerbstätigen, die 1972 und 1973 jeweils 26,4 Mio. betrug, bis 1980 nach der Annahme unterschiedlicher Wachstumsraten des Sozialprodukts der 4 Prozent-Variante um 320000 Personen ansteigen, jedoch nach der 2,5 Prozent-Variante um 700000 Personen und nach der 1 Prozent-Variante sogar um 1,8 Mio. Personen zurückgehen. Dahinter stehen erhebliche Verschiebungen der Wirtschaftszweigstruktur. Ein langsameres Wirtschaftswachstum würde vor allem zu Lasten des Verarbeitenden Gewerbes gehen. Im Gegensatz zu den möglicherweise starken Veränderungen des Arbeitskräftebedarfs wird das Potential an deutschen Erwerbspersonen unter Berücksichtigung des Bildungsgesamtplanes und der flexiblen Altersgrenze ab 63 Jahren im Jahre 1980 voraussichtlich mit gut 24,4 Mio. genauso hoch sein wie 1972. Die globalen Ergebnisse der Projektionen für das Angebot und den Bedarf im Jahre 1980 sind unter unterschiedlichen Vorgaben für die Ausländerbeschäftigung in einer zu einem Alternativentableau erweiterten Arbeitsmarktbilanz einander gegenübergestellt, so daß die jeweilige Auslastung des heimischen Arbeitskräftepotentials abgelesen werden kann. Anhand dieses Alternativentableaus werden schließlich exemplarisch arbeitsmarktpolitische Gestaltungsmöglichkeiten vorgeführt, um die in einigen Fällen drohende Arbeitslosigkeit in erträglichen Grenzen zu halten."Arbeitsmarktprognose, Arbeitskräftebedarf, Erwerbspersonenpotenzial, Energieversorgung

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