research

Über die Rolle des Gefühls im Beruf und in der Ausbildung

Abstract

"Die Verbindung von Theorie und Praxis steht im Mittelpunkt der Studienreformdebatte. Für die Umsetzung bietet sich der Rückgriff auf Erfahrungen aus der seit Beginn der siebziger Jahre betriebenen Juristenausbildungsreform, die in Form einstufiger Ausbildungsgänge Theorie und Praxis besonders eng verklammert. Die Praxissimulation im Hochschulstudium zeigt exemplarisch die Bedeutung affektiver Strukturen für kognitives Lernen. Werden Ausschnitte beruflicher Praxis akademischer Berufe zu universitären Lerngegenständen gemacht, so erfährt der Student an ihnen den Misch-Charakter beruflicher Kultur: ihre Mischung aus rationalen, empirischen und affektiven Elementen. Nur die gleichmäßige Pflege aller drei Elemente fördert den Lernprozeß, der zugleich Sozialisationsprozeß ist. Werden die Studenten bereits im Studium mit Praxisrealität vertraut gemacht, so können sie daran erfahren, daß berufliche Probleme Probleme von Subjekten sind, auf die der Professionelle als Subjekt reagiert. Die Pflege dieser subjektiven Bezüge wird zur wichtigsten Aufgabe für praxisorientierte Studienmodelle."Beruf, Ausbildung, Lernen, Studenten

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