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Entwicklungschancen und Umweltschutz durch Joint Implementation mit Indien
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Abstract
Bei den Klimaverhandlungen in Kyoto einigten sich die Delegierten auf die Einrichtung eines sogenannten Clean Development Mechanism. Dabei handelt es sich um einen Vertragsmechanismus, dessen Herzstück die Gemeinsame Vertragsumsetzung ist, welche international als Joint Implementation bezeichnet wird. Die Grundidee ist, daß Industrieländer mit relativ hohen Klimaschutzkosten zusammen mit Entwicklungsländern den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren. Die Emissionsreduktion soll durch den vergleichsweise kostengünstigen Ersatz veralteter, umweltbelastender Technologie durch ausgereiftes modernes Know-how in den Entwicklungsländern erreicht werden. Die Industrieländer, welche diesen Technologie- und Know-how-Transfer bezahlen, sollen als Gegenleistung eine Emissionsgutschrift auf ihre im Klimaprotokoll festgelegten Reduktionsverpflichtungen erhalten. Ziel dieser Arbeit ist es, am Fallbeispiel Indien die These zu prüfen, daß Joint Implementation sowohl für Industrie- als auch für Entwicklungsländer vorteilhaft ist und zusätzlich zur Lösung entwicklungspolitischer Probleme in Entwicklungsländern beiträgt. --Joint Implementation,gemeinsame Vertragsumsetzung,Klimapolitik,Klimaverhandlungen,Entwicklungsländer,Indien