research
A nation-wide laboratory: Examining trust and trustworthiness by integrating behavioral experiments into representative surveys
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Abstract
Typically, laboratory experiments suffer from homogeneous subject pools and selfselection biases. The usefulness of survey data is limited by measurement error and by the questionability of their behavioral relevance. Here we present a method integrating interactive experiments and representative surveys thereby overcoming crucial weaknesses of both approaches. One of the major advantages of our approach is that it allows for the integration of experiments, which require interaction among the participants, with a survey of non-interacting respondents in a smooth and inexpensive way. We illustrate the power of our approach with the analysis of trust and trustworthiness in Germany by combining representative survey data with representative behavioral data from a social dilemma experiment. We identify which survey questions intended to elicit peoples trust correlate well with behaviorally exhibited trust in the experiment. People above the age of 65, highly skilled workers and people living in bigger households exhibit less trusting behavior. Foreign citizens, Catholics and people favoring the Social Democratic Party or the Christian Democratic Party exhibit more trust. People above the age of 65 and those in good health behave more trustworthy or more altruistically, respectively. People below the age of 35, the unemployed and people who say they are in favor of none of the political parties behave less trustworthy or less altruistically, respectively. -- Die experimentelle Ökonomie führt typischerweise Labor-Untersuchungen durch, die mit homogenen und selektiven Versuchspersonen arbeiten. Repräsentative Surveys leiden hingegen unter Meßfehlern und der Frage, ob hypothetisches Verhalten, das erhoben wird, mit tatsächlichem Verhalten korrespondiert. Deswegen präsentieren wir eine Methode, mit der man die Schwächen beider Ansätze überwindet, indem man Survey-Daten mit Experimenten kombiniert. Die von uns entwickelte Methode hat den Vorzug, dass sie es auf preiswerte Art und Weise erlaubt, Experimente, die die Interaktion zweier Personen erfordern, mit Standard-Surveys zu kombinieren, die auf der Unabhängigkeit der befragten Personen beruhen. Wir illustrieren die Möglichkeiten unserer Methodik mit einer Untersuchung über Vertrauen und Vertrauenswürdigkeit in Deutschland, bei der eine repräsentative Umfrage mit einem Experiment über eine Dilemma-Situation verbunden wurde. Unsere Resultate zeigen zum einen, dass nicht alle Survey-Fragen über Vertrauen mit den Ergebnissen des Experiments korrelieren. Zum zweiten zeigen unsere Ergebnisse, dass ältere Menschen (65 Jahre und älter), Hochqualifizierte und Personen, die in grösseren Haushalten leben, im Experiment unterdurchschnittlich Vertrauen offenbaren. Für Ausländer, Katholiken und die Anhänger der großen Volksparteien finden wir überdurchschnittliches Vertrauen. Vertrauenswürdigkeit bzw. Altruismus zeigen im Experiment Ältere und Befragte mit gutem Gesundheitszustand. Unterdurchschnittliche Vertrauenswüdigkeit bzw. Altruismus zeigen jüngere Befragte (bis zu 35 Jahren), arbeitslos Gemeldete und Befragte ohne eine Parteineigung.Experiment,Survey,Trust,Trustworthiness,Altruism