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Lebenszufriedenheit am Ende des Lebens in Ost- und Westdeutschland: die DDR wirft einen langen Schatten
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Abstract
"Die meisten Menschen sind die meiste Zeit über glücklich" stellt in einer Zusammenfassung vieler empirischer Studien Biswas-Diener (2009) fest. Sogar nach einschneidenden Negativerlebnissen wie Arbeitslosigkeit oder dem Verlust des Partners passen sich die meisten Menschen recht schnell an die neuen Lebensumstände an und kehren zu ihrem Ausgangsniveau der Lebenszufriedenheit zurück; und diese ist für die meisten Menschen in westlichen Kulturen typischerweise eher positiv als negativ oder neutral (siehe z.B. Brickman/ Campbell 1971 sowie Diener u.a. 2006). In diesem Beitrag konzentrieren wir uns freilich auf eine Phase des Lebens, in der das eben gezeichnete positive Bild des Wohlbefindens nicht mehr gilt: die Lebenszeit unmittelbar vor dem Tod. Wir gehen hier speziell der Frage nach, ob die kumulativen Effekte, die im Laufe eines Lebens auftreten und den Prozess des Sterbens (mit)bestimmen, nach der bereits 20 Jahre zurückliegenden Vereinigung Deutschlands noch heute von den Lebensbedingungen in der DDR (mit)bestimmt werden.German unification, Selective mortality, differential aging, well-being, SOEP