Einkommens- und Besch�ftigungswirkungen von Agrarumweltma�nahmen, der Ausgleichszulage f�r benachteiligte Gebiete und der Ausgleichszahlung f�r Gebiete mit umweltspezifischen Einschr�nkungen

Abstract

Zusammenfassung: In der vorliegenden Arbeit wird eine semiparametrischer Matching-Ansatz (Propensity Score Matching) verwendet, um den Effekt von Agrarumweltprogrammen, der Ausgleichszulage f�r benachteiligte Gebiete sowie der Ausgleichszahlung f�r Gebiete mit umweltspezifischen Einschr�nkungen auf den Arbeitseinsatz und das Einkommen landwirtschaftlicher Betriebe zu quantifizieren. Die Analyse wird f�r die drei deutschen Bundesl�nder Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen durchgef�hrt. Signifikante Effekte der Programmteilnahme auf den betrieblichen Arbeitseinsatz waren nur f�r Hessen zu beobachten: Infolge der Teilnahme an Agrarumweltprogrammen reduziert sich die Anzahl der betrieblichen Arbeitskrafteinheiten signifikant, w�hrend die Teilnahme an der Ausgleichszulage f�r benachteiligte Gebiete einen positiven Effekt auf den betrieblichen Arbeitseinsatz hat. Der negative Effekt von Agrarumweltma�nahmen auf die Besch�ftigung in landwirtschaftlichen Betrieben ist auf zwei Ursachen zur�ckzuf�hren: Im Zuge der Teilnahme an Agrarumweltma�nahmen vergr��ert sich die vom Betrieb bewirtschaftete landwirtschaftliche Fl�che, was auf die hektarbezogenen Agrarumweltzahlungen zur�ckzuf�hren ist. Weiterhin werden mit Beginn der Teilnahme an Agrarumweltma�nahmen h�ufig intensive Betriebszweige, wie zum Beispiel die Milchproduktion, aufgegeben. Mit Hilfe der Ausgleichszulage kann in Hessen der allgemein negative Trend der Besch�ftigungsentwicklung in der Landwirtschaft verlangsamt werden; neue Arbeitspl�tze werden durch die Ausgleichszulage nicht geschaffen. Auf Basis der Ergebnisse ist kein signifikanter Effekt von Agrarumweltma�nahmen auf das landwirtschaftliche Einkommen zu beobachten. Der Erhalt der Ausgleichszulage f�r benachteiligte Gebiete in Nordrhein-Westfalen sowie der Ausgleichszahlung f�r Gebiete mit umweltspezifischen Einschr�nkungen in Niedersachsen hat einen signifikanten, aber nur geringf�gig positiven Effekt auf das landwirtschaftliche Einkommen der untersuchten Betriebe. -------------------------------------------------------------------------- ---------------- Summary: The study applies a semi-parametric propensity score matching approach to evaluate the effects of agri-environment programmes, the less favoured area scheme and of compensatory allowances for areas with environmental restrictions on labour input and farm income of individual farms in the German States Lower Saxony, North-Rhine Westphalia and Hesse. The analysis reveals significant treatment effects of programme participation on farm labour input in Hesse: On-farm labour was significantly reduced under agri-environment participation, while a positive effect on farm labour is observed for the less favoured area scheme. The reduction of on-farm labour input under agri-environment schemes can be explained by the increase of the cultivated agricultural area by farm as a consequence of acreage related programme payments. Further more, agri-environment programme participation frequently coincides with the abandonment of labour intensive production type as for example dairy farming. The less favoured area scheme in Hesse helped to slow down the general downward trend of agricultural employment in Hesse. However, new employment opportunities in agricultural are not created by the scheme.Evaluation, Agrarumweltma�nahmen, Ausgleichszulage f�r benachteiligte Gebiete, Ausgleichszahlung f�r Gebiete mit umweltspezifischen Nachteilen, Propensity Score Matching, evaluation, agri-environment programmes, less favoured area scheme, compensatory allowances for areas with environmental restrictions, propensity score matching, Agricultural and Food Policy, Research Methods/ Statistical Methods, Q12, Q18,

    Similar works

    Full text

    thumbnail-image

    Available Versions

    Last time updated on 06/07/2012