Im Alltag bezeichnet ein Grenzwert eine real messbare Größe, die aus
rechtlichen Gründen nicht überschritten werden sollte (z. B. !- oder
Feinstaub-Grenzwert). Demgegenüber zeichnet sich der mathematische
Grenzwertbegriff gerade dadurch aus, ein theoretisches Gedankenkonstrukt
zu sein, welches einem unendlichen Prozess ein idealisiertes Ergebnis zuordnet.
Aus didaktischer Perspektive kann somit die Frage aufgeworfen
werden, inwiefern eine rein theoretische Auseinandersetzung mit Grenzwerten
im Mathematikunterricht überhaupt legitimiert werden kann