Der Übergang von der Schule zur Hochschule in Mathematik rückt national
wie international in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus. Die
Studienabbruchquote lässt vermuten, dass die Studierenden gerade in der
Übergangsphase mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Dieter und
Törner (2010) schätzen das Verhältnis von Studienanfängerinnen und Studienanfängern
zur Anzahl der Absolventen im Fach Mathematik durchschnittlich
nur auf etwas über 20%. Auch in anderen Ländern werden mangelnde
Mathematikkenntnisse und das Fehlen von grundlegenden Fertigkeiten
beklagt: „A widespread decrease in levels of mathematical competence,
including a lack of essential technical facility, a marked decline in
analytical powers, and changed perceptions of what mathematics is, especially
with regard to the place of precision and proof, have been noted in
reports (…), with these difficulties even extend to ‚high-attaining‘ students.“
(Hong et al., 2009, S. 250)