research

Einfacharbeit in der Industrie

Abstract

Die Studie betont die Entwicklungsdynamiken industrieller Einfacharbeit und vertritt die These, dass diese kein Auslaufmodell in der Wirtschaft ist. Es wird zum einen gezeigt, dass trotz einer unbestrittenen Erosion gering qualifizierter Tätigkeiten in der Industrie in den letzten Jahrzehnten von einem stabilen Sockel industrieller Einfacharbeit auszugehen ist. Zum zweiten werden die industriellen Hochburgen der Einfacharbeit identifiziert. Zum dritten wird belegt, dass industrielle Einfacharbeit keine Referenzfolie prekärer Beschäftigung ist. Viertens werden arbeitsorganisatorische Muster von Einfacharbeit entwickelt: diese erschöpfen sich nicht in klassisch-tayloristischen Tätigkeiten, sondern umfassen weitere Typen (extra)funktional mehr oder weniger angereicherter Einfacharbeit. Das Papier basiert auf den ersten Ergebnissen eines laufenden DFG-Projektes.The paper outlines the development prospects of low-skill industrial work. The thesis is that this work type is not a negligible factor in advanced societies. First, the paper will establish the claimthat a stable basis of low-skill industrial work exists, despite the erosion of this model in the last decades. Secondly, the industrial strongholds of low-skill work will be identified. Thirdly, it will be proven that this type of 'simple' industrial labor is not generic for precarious work. Moreover, work-organizational paradigms of low-skill work between Taylorist and non-Taylorist patterns of work will be developed. The paper is based on the first result of an ongoing project, funded by the German Research Foundation

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