Elisabeth Poganiuch-Flören – Botin adventlich- und weihnachtlich-biblischer Kunde
Worte können Wege sein, und wenn sie das sind, sind sie gute Worte. Wegweisende Worte, sich den Geheimnissen des Glaubens, welche die Kirche an den adventlichen und weihachtlichen Festtagen des Kirchenjahres feiert, behutsam zu nähern, um dann in ihnen daheim zu sein, lassen sich in den Gedichten und Geschichten, welche wir der Weweraner Dichterin Elisabeth Poganiuch-Flören (1907-1982) verdanken, in reicher Zahl entdecken.
Sie hat Wirklichkeit verdichtet – die adventliche Wirklichkeit des kommenden Gottes und die weihnachtliche des gekommenen Gottes. Und ihr dichtendes Wort hat sie dicht herankommen lassen an das Wort der biblischen Kunde, für die sie ein offenes Ohr und ein hörendes Herz hatte.
Erschienen sind die adventlichen und weihnachtlichen Gedichte und Geschichten der Weweraner Dichterin überwiegend in jenen Zeitungen und Zeitschriften des Paderborner Landes, in denen sie viele Jahre über mit Beiträgen aus ihrer Feder vertreten war.
Zu Recht galt Elisabeth Poganiuch-Flören denen, die sie näher kannten, als »eine der Stillen im Lande« (Albin Schmiemann). Wenn sie ihre Stimme erhob, tat sie das leise. »Werde still, o Erde!« lautet ein Vers in einem ihrer weihnachtlichen Gedichte, der den Titel eines von Professor Dr. Bernhard Sill (* 1955), einem gebürtigen Weweraner, herausgegebenen und pünktlich zum Advent dieses Jahres erscheinenden Bandes bildet. Dass die darin versammelten Gedichte und Geschichten tatsächlich Stille atmen, davon können sich die Leserinnen und Leser leicht bei deren Lektüre in einer stillen Stunde überzeugen