Background: Mapping the evidence is a relatively new methodological approach and may be helpful for the development of research questions and decisions about their relevance and priority. However, the amount of data available today leads to challenges for scientists sometimes being confronted with literature searches retrieving over 30,000 results for screening. Objectives: We conducted an evidence mapping of the topic "diabetes and driving" to investigate its suitability for an evidence-based national clinical guideline. In addition, we compared a highly sensitive search with a highly specific one.Methods: Based on a systematic review, our database searches were limited to publications from 2002 to present in English and German language. Results: Due to the strongly focused topic and the limits, our sensitive search identified a manageable number of references including sufficient evidence to answer our research question. Using the specific search strategy, we achieved a reduction of citations by 25%, concurrently identifying 88% of relevant references.Conclusions: Evidence mapping with the intention of gaining an overview of a research field does not require high level accuracy in contrary to systematic reviews. Keeping this distinction in mind, a mass of extraneous information will be avoided by using specific instead of highly sensitive search strategies.Hintergrund: Evidence Mapping ist eine vergleichsweise neue methodische Herangehensweise, die für die Entwicklung von Forschungsfragen und Entscheidungen über deren Relevanz oder Priorität hilfreich sein kann. Allerdings stellt die Menge der heutzutage zur Verfügung stehenden Daten eine Herausforderung für Wissenschaftler dar, die zum Teil mit Ergebnissen von Datenbankrecherchen konfrontiert sind, die über 30.000 identifizierte Literaturstellen für ein erstes Screening umfassen.Ziele: Zur Überprüfung der Eignung des Themas "Diabetes und Fahrerlaubnis" als Fragestellung für eine evidenzbasierte nationale klinische Leitlinie wurde ein Evidence Mapping durchgeführt. Darüber hinaus wurde eine hoch sensitive mit einer hoch spezifischen Suchstrategie verglichen.Methoden: Auf der Basis eines systematischen Reviews waren die Datenbankrecherchen auf den Zeitraum von 2002 bis heute begrenzt sowie auf deutsche und englische Publikationen.Ergebnisse: Aufgrund der stark fokussierten Fragestellung und der Begrenzungen ergab die hoch sensitive Recherche eine handhabbare Menge von Literaturstellen, die ausreichend Evidenz enthielten, um die Fragestellung nach der Eignung des Themas für eine evidenzbasierte Leitlinie positiv beantworten zu können. Unter Anwendung der hoch spezifischen Suchstrategie wurde eine Reduktion der Literaturstellen um 25% erreicht, mit der 88% der relevanten Literaturstellen identifiziert werden konnten.Schlussfolgerung: Um eine Übersicht über ein Forschungsgebiet zu erlangen, ist im Gegensatz zu systematischen Reviews, die zur Reduktion von Bias die Darstellung der vollständigen, identifizierbaren Evidenz enthalten müssen, keine Recherche von größter Genauigkeit erforderlich. Unter Berücksichtigung dieses methodischen Unterschieds kann unter Anwendung einer hoch spezifischen Recherche anstelle einer hoch sensitiven eine große Menge zu bearbeitender, aber überflüssiger Informationen vermieden werden