Inzidenz einer postoperativen Nierenschädigung nach elektiver aortokoronarer Bypassoperation bei Patienten mit und ohne schlafbezogene Atmungsstörungen

Abstract

Der Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und einer postoperativen AKI nach herzchirurgischen Eingriffen ist bis dato kaum untersucht. Aus diesem Grund wurde im Rahmen einer Subanalyse der laufenden prospektiven Beobachtungsstudie CONSIDER AF (NCT02877745) die Inzidenz einer AKI nach ACB-Eingriffen bei Patienten mit und ohne SBAS erforscht. Im Rahmen der Untersuchung erfolgte eine Erfassung der Prävalenz SBAS bei den Studienteilnehmern unmittelbar präoperativ mittels PG. Das Vorliegen einer SBAS wurde dabei als AHI ≥15/h definiert. Eine Unterteilung in OSA und CSA erfolgte nach den AASM- bzw. ICSD-3-Kriterien. Die im postoperativen Verlauf durchgeführte Klassifikation in die einzelnen AKI Stadien fand gemäß den KDIGO Kriterien statt. Zusammenfassend konnte hierbei gezeigt werden, dass AKI eine durchaus häufige Komplikation nach herzchirurgischen Eingriffen darstellt. Zudem zeigte sich – wenn auch nicht statistisch signifikant – ein Zusammenhang zwischen Entwicklung einer postoperativen AKI und Vorliegen einer SBAS. Nach altersabhängiger Aufteilung des Patientenkollektivs konnte zusätzlich festgestellt werden, dass einen AHI ≥15/h bei Patienten ≤70 Jahren, im Gegensatz zu älteren Studienteilnehmern, einen signifikanten Prädiktor für das Auftreten einer AKI darstellt. Ein statistisch relevanter Zusammenhang konnte hierbei auch bei Vorliegen einer CSA mit AHI ≥15/h nachgewiesen werden. Hinzukommend konnten auch DM Typ II und v. a. kardiale Vorerkrankungen als weitere unabhängige Risikofaktoren für eine erhöhte Inzidenz einer AKI nach ACB-Operation ausgemacht werden

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