thesis

Auswirkung von 5-FU auf die Aufnahme von Adenoviren in Zellen in vitro und in vivo

Abstract

Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass die Entstehung maligner Erkrankungen durch eine Anhäufung genetischer Veränderungen im Erbgut einer Zelle bedingt ist. Dies zeigt sich besonders in einem veränderten Apoptoseverhalten der Tumorzellen, was entscheidende Probleme in der Therapie maligner Erkrankungen darstellt. Systemische Ansätze sind dadurch zum Scheitern verurteilt. Sowohl die genetische Regulation des programmierten Zelltods als auch die genetischen Veränderungen, die zum veränderten Apoptoseverhalten von Tumorzellen führen, sind gut charakterisiert. Aus diesem Grund erscheint es für neue therapeutische Konzepte zur Behandlung von onkologischen Erkrankungen sinnvoll soweit distal wie möglich im Apoptose-Signaltransduktionsweg wirksam zu sein, um eventuelle genetische Alterationen zu umgehen. Zudem sollte versucht werden gesundes Gewebe, das bei systemischer Behandlung mittels konventioneller Therapien wie Chemotherapie oder Bestrahlung geschädigt wird, vor dem Zelluntergang zu schützen. Die Verwendung von replikationsdefekten Adenoviren stellt dabei eine effiziente und wirksame Methode zum Transfer von DNA in Zellen dar. In dieser Studie wurden daher Adenoviren konstruiert, die die DNA des apoptoseinduzierenden Gens bzw. des apoptoseinhibierenden Gens bcl-2 transferieren. Da Tumorzellen und auch Entzündungszellen oftmals wenig oder keinen Coxsackie-Adenovirusrezeptor (CAR) exprimieren, sind Mechanismen, die CAR-unabhängig die Aufnahme von Adenoviren erhöhen, von entscheidender klinischer Bedeutung. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass die simultane Gabe von 5-FU die Effektivität einer adenoviralen Infektion erhöht und dass dieser Effekt unabhängig von der Expression vom CAR ist

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