Die vorliegende Arbeit beschreibt über 320 Grabanlagen und Gräber Milets. Von diesen stammen rund 200 Anlagen aus gut dokumentierten Altgrabungen vom Beginn des 20. Jahrhunderts; über 100 Gräber sind im Rahmen dieser Arbeit neu ausgegraben worden. Aus dieser Menge erschließt sich ein dichtes und deutliches Bild der Nekropolen Milets durch die Antike: aufwändige Grabbauten, Felskammergräber, Columbarien, Schacht- und Ziegelgräber sowie Brandgräber und einfache Körperbestattungen durchziehen die Hügellandschaft jenseits der Stadtmauern. Eine Gräberstraße liegt in der alten Dokumentation vor und wird hier erstmalig vorgestellt. Neue Pläne zeigen die Lage und Ausmaße der Nekropolen. Grabschmuck, -kennzeichnung, Inventare und Grabbelegungen werden dargestellt und mit den analysierten Knochenfunden zusammen betrachtet. So entsteht erstmals ein Bild zum Umfang und zur Vielgestaltigkeit der Nekropolen von Milet
