research

Abiturienten und Arbeitslose leisten überdurchschnittlich oft Wehr- oder Zivildienst

Abstract

Anlässlich der Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit der Wehrpflicht im März dieses Jahres ist die Diskussion um die zukünftige Gestaltung der Bundeswehr erneut Verletzung der Wehrgerechtigkeit das am häufigsten genannte Argument, das gegen die Beibehaltung der Wehrpflicht vorgebracht wird. Tatsächlich bleibt einem beachtlichen Teil der jungen Männer die Ableistung eines oftmals unerwünschten Dienstes und die damit verbundenen Verschiebungen im Ausbildungs- und Berufsverlauf erspart. Eine Ausnahme bilden diejenigen, die in der Bundeswehr eine berufliche Perspektive sehen. Mit den vom DIW Berlin erhobenen Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) kann gezeigt werden, dass Abiturienten und Arbeitslose überdurchschnittlich häufig einen Wehr- oder Zivildienst leisten.

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