Neuartige organische Funktionsmaterialien für den Einsatz in flüssigphasen-prozessierten OLEDs

Abstract

Diese Dissertation beschreibt die Synthese und Charakterisierung von organischen Funktionsmaterialien zum Einsatz in flüssigphasen-prozessierten OLEDs. Dabei kann die Herstellung von OLEDs aus Lösung einerseits signifikante Kostenvorteile mit sich bringen und andererseits die einfache Herstellung großflächiger bildgebender Systeme durch die Anwendung von Rolle-zu-Rolle-Prozessen ermöglichen. Problematisch ist jedoch, dass es bei der Verarbeitung konsekutiver Schichten zu deren Vermischung kommen kann, was es zu verhindern gilt. Hierzu wurden zwei Konzepte entwickelt und verfolgt. Zum einen wurden mit einem L-Glutaminsäure basierten Gelator (LBG) Funktionsmolekül-Mischgele und kovalent gebundene Funktionsmolekül-Gelator-Hybride erzeugt, welche zahlreiche Lösungsmittel immobilisieren können. Es wurde gezeigt, dass durch die Verwendung von Organogelatoren die Interdiffusion benachbarter Schichten deutlich verringert werden kann und dass insbesondere die Mischgele zur Verarbeitung mittels Tintenstrahldruck geeignet sind. Darüber hinaus konnte erstmalig eine funktionsfähige OLED unter Verwendung von Organogelatoren hergestellt werden, wenngleich die Bildung homogener Gelschichten eine maßgebliche Rolle spielt und weiter untersucht und optimiert werden muss. Zum anderen konnten helikal-chirale Polyisonitrile synthetisiert werden, welche sowohl mit Lochleitermaterialien als auch mit Emittern bestückt sind und Oxetane als quervernetzbare Einheit tragen. Mit diesen Funktionspolymeren konnten homogene, definierte Schichten erzeugt werden, wobei ein gegenüber Referenzmaterialien verbessertes Quervernetzungsverhalten zu beobachten war

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