Die ventrale Spondylodese ist ein Standardeingriff zur operativen Behandlung
von degenerativen Erkrankungen der Halswirbelsäule. Um die operative Fusion
zweier Wirbelkörper zu erreichen, werden auf dem Markt verschiedene
intervertebrodiskale Spacer zur Implantation angeboten. Das Ziel dieser
Studie ist es, den klinischen und implantatspezifischen Krankheitsverlauf
bei Patienten zu ermitteln, denen ein Sourire Cage implantiert wurde. Im
Zeitraum vom 01. 01. 2008 bis zum 26. 08. 2012 operierten wir 113 Patienten
aufgrund einer degenerativen Erkrankung der Halswirbelsäule mittels
ventraler Spondylodese und Sourire-Cage-Implantation in der
Neurochirurgischen Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin. Bei allen Patienten
fanden Nachuntersuchungen im Rahmen der Qualitätskontrolle nach SGB V nach 6
Wochen, 6 Monaten und 1 Jahr statt. Zur Bewertung der klinischen Symptomatik
fand der von der Japanese Orthopedic Association eingeführte JOA-Score
Anwendung. Des Weiteren erfolgten Röntgenuntersuchungen. Im Rahmen einer
retrospektiven Studie untersuchten wir das Operationsergebnis sowie die
Sinterungs- und Dislokationsrate. Die Symptomatik der Patienten verbesserte
sich postoperativ zu 89 %. Die Verbesserung zeigte sich in den
Nachuntersuchungen konstant. Sinterung des Implantats zeigte sich bei 10 %
der Patienten. Eine Dislokation des Spacers ist bei keinem Patienten
aufgetreten. Die Studie zeigt, dass die ventrale Fusion mittels
Sourire-Cage-Implantation zu exzellenten und guten klinischen Ergebnissen
bei niedrigen Komplikationsraten führt.</jats:p