research

Finanzmarktintegration und Wirtschaftsentwicklung im Kontext der EU-Osterweiterung

Abstract

Mit den EU-Osterweiterungen vom 1. Mai 2004 und vom 1. Januar 2007 hat die Europäische Union sich enorm vergrößert; zugleich ist mit der Aufnahme Sloweniens ein erstes osteuropäisches Beitrittsland Mitglied der Eurozone geworden. Da Finanzmärkte für die Allokation der Ersparnisse und die Risikobepreisung bzw. die Investitions- und Innovationsfinanzierung eine zentrale Rolle spielen, kommt mit Blick auf in EU-Beitrittsländern gewünschte Aufholprozesse den Fragen der Finanzmarktintegration große Bedeutung zu. In den relativ armen Beitrittsländern herrscht die Erwartung, dass einerseits die ordnungspolitische Neuorientierung und andererseits die Mitgliedschaft in der EU positiv zum ökonomischen Aufholprozess beiträgt; zahlreiche Länder Osteuropas haben bei der außen- und binnenwirtschaftlichen Modernisierung bzw. Anpassung binnen 15 Jahren erhebliche Fortschritte erzielt. Die Analyse skizziert zunächst den Prozess der monetären Integration in der EU und präsentiert ausgewählte Daten zu den Finanzmärkten osteuropäischer Länder, ehe danach die theoretische Analyse zur Verbindung von Finanzmarktintegration und Wirtschaftsentwicklung präsentiert wird – unter Einbeziehung neuerer empirischer Ergebnisse. Der Schlussabschnitt formuliert Konsequenzen für die Wirtschaftspolitik.Financial Markets, Economic Growth, EU Integration

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