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Zum systematischen Stellenwert von Wirtschaftswachstum: Ziel, Mittel oder weder noch?

Abstract

"In der gegenwärtigen Debatte um die Ziele sozio-ökonomischer Entwicklung nimmt Wirtschaftswachstum eine zentrale, wenn auch umstrittene Rolle ein. Während die eine Seite Wirtschaftswachstum als etwas Erstrebenswertes betrachtet, da sie es als Voraussetzung für Vollbeschäftigung und eine Reihe anderer elementarer Güter sieht, fordert die andere Seite Nullwachstum oder gar wirtschaftliches Schrumpfen, da bereits die heutigen westlichen Lebensstile den Planeten überbeanspruchen. Diese Studie untersucht diese beiden Positionen kritisch und argumentiert, dass beide einen Fehler begehen, indem sie Wirtschaftswachstum zu einem substanziellen Ziel erheben, das es aus systematischen Gründen niemals sein kann. Da es keinen unmittelbaren, gesetzmäßigen Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und den meisten substanziellen Zielen gibt, ist es auch als Mittel nicht geeignet, und es wäre nichts dadurch verloren, wenn Wirtschaftswachstum als Ziel (und auch als Mittel) ignoriert und durch substanzielle Ziele (wie Vollbeschäftigung, Stabilisierung der öffentlichen Haushalte etc.) ersetzt würde. Wenn wir die richtigen substanziellen Ziele identifiziert haben, in der Erreichung dieser Ziele (einigermaßen) erfolgreich sind und zwischen konfligierenden Zielen einen angemessenen Ausgleich gefunden haben, werden wir genau die richtige Wachstumsrate haben, egal ob sie positiv oder negativ ausfallen wird." [Autorenreferat

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