Determinanten der Lebensqualität älterer Frauen: zum Stellenwert der wahrgenommenen Sicherheit und Eingebundenheit

Abstract

"Neuere sozialgerontologische und soziologische Forschungen legen nahe, dass nicht lediglich personale, sondern auch sozial-räumliche Faktoren für die Lebensqualität älterer Menschen verantwortlich zeichnen. Zusammen machen sie den objektiven Handlungskontext für subjektive Wahrnehmungen und Bewertungen eines Individuums aus, die handlungsrelevant sind. Mit Hilfe von Daten einer im Jahr 2010 durchgeführten Umfrage unter 593 zuhause lebenden älteren Frauen (60+) werden die sozial-räumlichen Aspekte als Erklärungsvariablen für die subjektive Lebensqualität untersucht. Die Analyse erweist: Die subjektive Lebensqualität älterer Frauen hängt in hohem Maße von der wahrgenommenen Sicherheit, sozialen Eingebundenheit und vom Gesundheitsstatus ab. Während Lebensqualität überwiegend durch sozial-räumliche Aspekte der Gemeinde/ Nachbarschaft erklärt werden kann, ist Unsicherheit von der Gemeindegröße und dem Ausmaß sozialer Aktivitäten/ Partizipation abhängig sowie zusätzlich bei vulnerablen Älteren mit niedriger Bildung und Gesundheit verbreiteter." (Autorenreferat)"Recent social gerontology and sociological research suggest that not only personal factors but also the socio-spatial context is assumed to be a factor in explaining quality of life. Together they make up the objective action context for subjective perceptions and evaluations of an individual, which are relevant for behavior. Using survey data from 2010 with 593 older women living at home (60+), the social and spatial aspects are considered as explanatory variables for the subjective quality of life. The analysis shows: subjective life quality of older women depends largely on the perception of safety, social embeddedness and their health status. While quality of life can mainly be explained by socio-spatial aspects of the community or neighborhood, feelings of insecurity depend on the size of the community, the extent of social activities (participation) and are also common among vulnerable groups of older people with low education and health." (author's abstract

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