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Anfänge einer Institutionalisierung grenzüberschreitender Arbeitsbeziehungen? Zur Paradoxie der Internationalen Rahmenabkommen im globalen Dienstleistungssektor

Abstract

"Im Zentrum des Beitrages steht die paradoxe Beobachtung, dass Internationalisierungsphänomene bei arbeitsintensiven, unternehmensbezogenen Dienstleistungen häufig mit einem Verfall der arbeitspolitischen Institutionen in Verbindung gebracht werden, es aber gleichwohl Internationale Rahmenabkommen zwischen globalen Dienstleistungsunternehmen und dem zuständigen globalen Gewerkschaftsdachverband gibt. Anhand einer exemplarischen Fallstudie wird herausgearbeitet, dass vor allem ein Zusammenfallen von zwei Aspekten den paradoxen Abschluss von Internationalen Rahmenabkommen in arbeitsintensiven Dienstleistungssegmenten begünstigt: Erstens auf Seiten der globalen Gewerkschaft ein Verhandlungskonzept, das ausgehend von den niedrigen Organisationsgraden in den betroffenen Branchen 'Organizing' zum Gegenstand der Aushandlung macht und zweitens auf Seiten des zentralen Managements ein besonderer Legitimationsbedarf des Geschäftsmodells bei gleichzeitig erhöhter Sichtbarkeit des Unternehmens." (Autorenreferat)"This article directs attention to the paradoxical observation that while the deterioration of (national) industrial relations institutions and labor standards are often found in conjunction with the internationalization of labor-intensive industrial services there are unique cases of global (framework) agreements in this sector. These agreements have been concluded between the global union federation representing the private service industries, and several large multinationals. Using an exemplary case study, the authors argue that a combination of two aspects facilitates the paradoxical conclusion of global agreements in labor-intensive services: First, for the global union federation, a negotiation strategy that focuses on how to support 'organizing' in order to tackle low unionization rates in the sector, and second, for central management, pressure to legitimize and further a particular business model owing to the high-profile visibility of their respective companies." (author's abstract

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