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Erwartbare Konsequenzen einer Dezentralisierung im Bereich der Agrarpolitik

Abstract

Abgesehen von ihrer zweifelhaften grundsätzlichen Berechtigung wird die Kompetenzzuweisung in der (Gemeinsamen) Agrarpolitik zunehmend kritisch gesehen, insbesondere im Hinblick auf die Bemessung der verschiedenen Direktzahlungen. Einen ersten Zugang zu den Folgen einer Dezentralisierung liefert eine Bestandsaufnahme zu den gegenwärtigen regionalen Verteilungswirkungen der Agrarpolitik im Sinne einer spezifischen Inzidenzanalyse. Bei aller Unsicherheit über die quantitativen Größenordnungen kann es als abgesichertes Ergebnis gelten, dass die gegenwärtige Agrarpolitik im Wesentlichen auf Kosten der urban geprägten Kreise geht. Der Beitrag diskutiert die weitergehende Frage, ob hieraus folgt, dass eine dezentralisierte Agrarpolitik auch weniger protektionistisch wäre, was zwar naheliegend, jedoch keineswegs eindeutig ist.Apart from lacking a basic rationale the Common Agricultural Policy is subject to criticism for inappropriate centralisation of competences. This criticism intensifies as the importance of direct payments in the set of agricultural policy instruments is increasing. As a first step towards an impact analysis of decentralising agricultural policy this contribution presents regional effects of the present, centralised policy compared to a counterfactual liberalisation scenario. In spite of a number of caveats a rather unambiguous result is that urban regions in particular bear the burden of current protectionist policies. Whether this also implies that a decentralised agricultural policy would also be less protectionist must remain open as there are sound arguments both in favour and against this proposition

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