"Der Bericht dient der Darstellung der Ergebnisse zum Projekt 'Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte - Strategieentwürfe für den vorbeugenden Verbraucherschutz'. Das Vorhaben stellt den rechtlichen Rahmen für Lebensmittelwerbung vor Kindern, die aktuellen Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft und die werbepsychologischen bzw. sozialpsychologischen Grundlagen dar und vergleicht diese exemplarisch mit der aktuellen Lebensmittelwerbung für die Zielgruppe Kinder. Die Datenbank erfasst die Art der Darstellung und Aussagen, eine Beurteilung der beworbenen Produkte aufgrund der Energiedichte und der glykämischen Last in Verbindung mit dem Sättigungswert und die Verstöße der Hersteller gegen Regeln, die aus gesetzlichen Vorschriften abgeleitet werden können und Regeln des deutschen Werberates. Die daraus entstehende empirische Basis belegt das Ausmaß und die Qualität der Lebensmittelwerbung für Kinderprodukte und stellt somit das Maß für die Verantwortung der Werbetreibenden und den Regelungsbedarf dar. Ausgehend davon dient die anschließende Institutionenanalyse einer geeigneten Strategieentwicklung in diesem Politikfeld. Dabei geht es darum, dass das erforderliche Schutzniveau durch möglichst eingriffsarme Instrumente zu gewährleisten ist. Die Art der in dieser Hinsicht optimalen Eingriffsinstrumente (Verbote, Auflagen, Abgabenlösungen, Informationspflichten, etc.) hängt ab von der Größe der Akteursgruppen, dem zu behebenden Regulierungsproblem sowie den instrumentellen Rahmenbedingungen.(...)" (Autorenreferat