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Eine Kurzskala zur Messung von Optimismus-Pessimismus: die Skala Optimismus-Pessimismus-2 (SOP2)

Abstract

Die SOP2 mit zwei Items ermöglicht eine ökonomische Messung des psychologischen Merkmals Optimismus-Pessimismus. Ihr liegt die Konstruktdefinition von Optimismus-Pessimismus nach Scheier und Carver (1985) zugrunde. Reliabilität: Die Reliabilität (Omega von McDonald) liegt in drei Stichproben zwischen Omega = .74 und Omega = .83. Validität: Analysen zur internalen Struktur legen den Schluss nahe, dass ein Generalfaktormodell mit zwei Gruppenfaktoren für positive und negative Erwartungen und einem übergeordneten Faktor "Generalisierte Erwartungen" die Daten angemessen beschreibt. Hohe Korrelationen werden erwartungsgemäß mit dem Life Orientation Test Revised, mit der globalen Lebenszufriedenheit (r = .46-.58), den kognitiven und affektiven Komponenten des Selbstkonzepts, Selbstwirksamkeit (r = .43) und Selbstwert (r = .55), und den Persönlichkeitsmerkmale Neurotizismus (r = -.38 bis -.43) und Extraversion (r = .33-.49) aus dem Fünffaktorenmodell erzielt. Moderate Effekte finden sich für die spezifischen Maße der Zufriedenheit, für Indikatoren der physischen und psychischen Gesundheit und die übrigen Persönlichkeitsmerkmale aus dem Fünffaktorenmodell. Mit sozioökonomischen Erfolgsvariablen wie Einkommen und Bildung weist die SOP2 zwar geringe, aber noch immer substantielle Effekte auf. Normen: Es liegen Referenzwerte (M und SD) getrennt nach Geschlecht, Altersgruppe und Bildungsstand vor

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